Unter Refraktion ist bei Wikipedia zu lesen, dass der Begriff vom lateinischen re (zurück) und dem Verb frangere (brechen) kommt. In der Optometrie und der Augenheilkunde bezeichnet der Begriff Refraktion den Brechwert der optischen Korrektur, mit der ein Auge ein scharfes Bild eines in unendlicher Entfernung befindlichen Objekts erzeugte. Kurz er bezeichnet also die Fähigkeit des Auges ein Bild auf der Netzhaut scharf abzubilden. Wenn jemand unscharf sieht, also einen Sehfehler hat, hat er somit eine nicht normale Refraktion, das Bild wird auf seiner Netzhaut nicht scharf abgebildet. Um diese Person scharf sehen zu lassen, muss der Sehfehler mit einer Linse, die die Brechung des Lichts korrigiert, ausgeglichen werden.

Der Optiker oder Augenarzt messen den Sehfehler erst objektiv mit einem Gerät, dem sogenannten Auto-Refraktometer. Er leuchtet wie ein Diaprojektor in das Auge hinein und bildet ein bestimmtes Muster auf der Netzhaut ab. Sieht der Betreffende unscharf, wird der Refraktormeter automatisch (deshalb Auto-Refraktormeter) schärfer stellen, um zu messen, wie viel Korrektur er braucht bei seiner Brille braucht. Der Augenoptiker wird die Computerwerte danach noch mit einer Messbrille, in welcher er Gläser reinstecken kann, überprüfen und verfeinern. Diese sogenannte subjektive Refraktion, in welcher der Kunde gefragt wird, ob er damit besser sieht oder mit diesem Glas, dient dazu Fehler der Autorefraktion zu entdecken, die allenfalls bei Unachtsamkeit des Kunden passiert sind. Aber auch, damit der Kunde selber erkennen kann, womit es ihm angenehm ist. Denn nicht immer ist eine 100% Korrektur angenehm. Man spricht dann oft von Unverträglichkeit der Brille, zwar keine objektive Überkorrektur, aber subjektiv fühl sich der Betreffende unwohl mit seiner zu 100% korrigierten Brille.

Wie ist es bei Kindern? Sind sie kleiner als dreieinhalb Jahre sind oftmals nicht bereit mitzuarbeiten und dem Optiker zu sagen, mit diesem Glas ist es besser als mit diesem. Sie halten meistens auch nicht lange genug still für den Auto-Refraktometer. Deshalb werden bei Ihnen die Messwerte anders erstellt und zwar mit Skiaskopie. Bei dieser leuchtet der Optiker mit einem speziellen Licht in das Auge und kann durch Bewegung der Lichtquelle und der Beobachtung der Art der Lichtreflexe im Auge erkennen, welcher Sehfehler (ob z.B. Kurz- oder Weitsichtigkeit) vorliegt.

Wiederum kann danach mit verschiedenen Gläsern die objektive Refraktion bestimmt werden. Kinder sind aber fähig sehr schnell für verschiedene Entfernen scharf zu stellen, was bei Erwachsenen nicht mehr so schnell geht und ab 40 zunehmend schwer bis unmöglich wird (Alterssichtigkeit). Deshalb erhalten die Kinder spezielle Tropfen, die diese Fähigkeit für einige Zeit hemmen, um den Sehfehler genau zu bestimmen. Das Auge ist dann in sogenannter Zykloplegie. Jetzt kann wiederum eine Skiaskopie  durchgeführt werden. Leider sind diese Tropfen oftmals nicht so angenehm für die Kinder, die Pupille ist ganz weit, was die Kinder empfindlich für Blendung macht und die Augen können auch etwas brennen, so dass die Kinder nicht gerne weitere Untersuchungen an sich durchführen lassen.  Dennoch ist die Skiaskopie in Zykloplegie bei sehr kleinen Kindern, die beste Untersuchungsmethode.

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