Angelaufene Brillengläser beim Tragen einer Gesichtsmaske müssen nicht sein. Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schutzmaske eng anliegend getragen, vermindert das Beschlagen der Brillengläser
  • Verkürzte Befestigungsbänder sorgen für einen eng anliegenden Mund- und Nasenschutz
  • Anti-Beschlag-Lösungen verhindern das Kondensieren der Atemluft auf den Brillengläsern

Die Maske vor Mund- und Nase verhindert das die beim Atmen ausgestossene warme, feuchte Luft ganz natürlich nach vorne aus dem Gesicht entweicht. Stattdessen strömt sie auf kürzestem Weg durch die nächstbeste Öffnung der Schutzmaske nach oben, und damit unter die Brille, wenn man der Atemluft hier nicht den Weg versperrt.

Die Maske eng an der Nase tragen

Liegt die Schutzmaske dicht an Nase und Wangen an, wird verhindert, dass die Atemluft nach oben ausströmt und die Brillengläser beschlagen. Die meisten gängigen Masken verfügen über einen dünnen Draht im oberen Rand. In Stoffmasken lässt sich ein solcher leicht ein- oder annähen. Am besten verwendet man dafür einen rostfreien Draht, damit die Maske bedenkenlos gewaschen werden kann. Ist dieser nun fest um die Nasenflügel gedrückt und liegt eng an, wird der ausströmenden Luft dieser Weg weitgehend versperrt. Die Gläser bleiben klar.

Bänder verkürzen oder über den Hinterkopf binden

Der oben beschriebene Effekt wird noch verstärkt, wenn man die Bänder verkürzt. Das geschieht etwa durch Überkreuzen, bevor man sie um die Ohren legt. Dadurch liegt die Maske straffer und enger am Gesicht an. Viele Brillenträger stören sich an den Bändern vor den Ohren, weil diese sich gerne mit Brillenbügeln verhaken. Masken, die über den Hinterkopf gebunden werden, lösen das Problem.

Obere Maskenkante umschlagen

Je nach Beschaffung der Maske ist es hilfreich, den oberen Rand der Maske einmal umzuschlagen. Die nach innen gerichtete Falte hält den Luftstrom auf. Bei den gängigen Einmalmasken aus Papier funktioniert das recht gut, bei Stoffmasken leider oft nicht. Man sollte darauf achten, dass der Mund- und Nasenschutz auch mit dem «Knick» nicht zu weit nach oben rutscht und den Mund weiterhin ganz bedeckt.

Nach unten ausatmen

Was banal klingt, ist effektiv. Wird der Luftstrom beim Ausatmen nach unten gelenkt, kann weniger oder keine Luft nach oben zu den Brillengläsern entweichen. Das gelingt, wenn man den Oberkiefer über den Unterkiefer schiebt und möglichst nach unten ausatmet.

Pfeifenputzer als Luftstopper

So mancher Brillenträger hat auch schon mit der Entfremdung eines Pfeifenputzers das Problem gelöst. Wird dieser am oberen Rand der Maske befestigt, verhindert er, dass die Atemluft unter die Brille gerät.

Anti-Beschlag-Lösung benutzen

Wirkungsvoll beugen auch Anti-Beschlag-Mittel dem Gläserbeschlagen vor. Sie sind als Spray, Tropfen oder feuchte Tüchlein erhältlich, die eine 24-Stunden-Wirkung versprechen, sofern die Brille nicht zwischendurch gereinigt wird. Werden die Brillengläser mit der Lösung eingerieben, verhindert sie dort das Kondensieren der Atemluft.

Kontaktlinsen als Alternative

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