Augenflimmern oder Augenrauschen bezeichnet ein Phänomen, bei welchem sich kleine, leuchtende Punkte, wie Schneeflocken vor den Augen hin und herbewegen. Es scheint zu flimmern und verunmöglicht die klare Sicht. Es können viele oder wenige Punkte sein und auch in ihrer Farbe und ihrer Intensität variieren. Wie es genau ausgelöst wird, ist noch nicht ganz geklärt. Experten vermuten, dass es sich um eine Verkrampfung der Blutgefässe handelt und dies dabei visuelle Phänomene hervorruft.

Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann ein Augenflimmern bei starker Müdigkeit, Überanstrengung der Augen oder Stress auftreten. Diese kurzzeitige Sehstörung verschwindet nach der Erholung schnell wieder. Bei überanstrengten Augen vor dem PC kann mit der 20-20-20-Regel abgeholfen werden. Schauen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Gegenstand, der sich in 20 Metern Entfernung befindet.

Migränepatienten kennen das Augenflimmern oftmals auch. Die Migräne mit Aura ist mit visuellen Einschränkungen verbunden. Diese Aura muss aber nicht unbedingt mit Flimmern auftreten, sondern kann auch als milchiger Schleier, Leuchtblitze oder dem Ausfall der Sehfähigkeit in Erscheinung treten. Vereinzelte Patienten sprechen sogar von halluzinatorisch verändertem Sehen. Man nennt dies auch das Alice-im-Wunderland-Syndrom. Nach dem Anfall verschwinden diese visuellen Phänomene wieder.

Verschwindet das Flimmern aber nicht und verschwindet es auch bei geschlossenen Augen nicht, sollte dies abgeklärt werden. Es können unterschiedlichste Erkrankungen vorliegen, wie bspw. grüner Star, eine Netzhautablösung oder eine Aderhautentzündung.

Der grüne Star wird häufig erst sehr spät entdeckt. Sobald jedoch merkliche Symptome wie Augenschmerzen, anhaltendes Flimmern, Doppelbilder, Blitze oder ein Tunnelblick sich einstellen, sollte so schnell als möglich eine Augenklinik aufgesucht werden. Das selbe gilt bei der Netzhautablösung, die sich ebenfalls durch Blitze, Russregen oder intensives Flimmern äussern kann.

Die Aderhautentzündung kann ihren Ursprung in einer chronischen Entzündung an einer anderen Stelle des Körpers haben. Auch hier ist rasches Handeln angezeigt, weil der Patient erblinden könnte. Weil die Ursache nicht immer beim Auge selbst gefunden wird, wird auch empfohlen neben dem Augenarzt einen Allgemeinmediziner aufzusuchen. Oftmals treten auch Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit als Nebenerscheinungen auf. Schwangere Frauen sollten bei Augenflimmern zudem ihren Gynäkologen aufsuchen, da das Flimmern ein Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung sein könnte.

Zusammenfassend empfehlen wir Ihnen einen dringlichen Arztbesuch, wenn Sie noch nie unter Augenflimmern litten und es urplötzlich stark und anhaltend oder während wenigen Tagen wiederholt eintritt, weiter wenn Sie schwanger sind oder wenn sich das Sichtfeld massiv und anhaltend verändert.

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