Der Begriff Keratokonus kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Horn“ und „kegelförmig“. Es handelt sich dabei nämlich um eine Hornhaut-Erkrankung, von der 1 von 2000 Personen betroffen ist. Wie es der Name bereits andeutet, verformt sich dabei die Hornhaut kegelförmig und wird dünn. Typischerweise tritt der Keratokonus an beiden Augen auf, wenn auch nicht gleich stark. Die Betroffenen werden in der Regel je länger je kurzsichtiger und entwickeln auch eine hohe Hornhaut-Verkrümmung. Da dies ähnlich wie bei einer normalen Kurzsichtigkeit ist, wird es oftmals nicht sofort erkannt. Die Krankheit entwickelt sich je nach Fall, entweder sehr langsam oder aber sehr schnell. Der Betroffene sieht immer schlechter und die Umgebung wird stetig verzehrter. Im Spätstadium dieser Erkrankung kann es zu Einrissen der inneren Hornhautschicht kommen.

Keratokonus ist zwar nicht allzu häufig, aber trotzdem schon seit über 200 Jahren als Augenkrankheit bekannt. Nur bei einer genauen Vorsorgeuntersuchung kann diese Krankheit erkannt werden, der Patient selber im Anfangsstadium kaum etwas bemerkt, die ansteigende Kurzsichtigkeit lässt sich mit Brille oder Kontaktlinsen ausgleichen. In einem späteren Stadium reichen diese Hilfsmittel aber nicht mehr, weil die Hornhaut zu stark nach vorne gewölbt ist. Behandeln lässt sich diese Krankheit, z.B. mit CXL, dem sogenannte Cornea Cross Linking oder mit dem Einsetzen von intracornealen Ringsegmenten (ICRS), um die Hornhaut zu stabilisieren. Diese beiden Behandlungsmethoden sind weniger risikoreich, wie die Hornhauttransplantation, die meistens bei jüngeren Personen durchgeführt wird und die älteste Behandlungsform darstellt.

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