Sonntagnachmittag im Winter ist oft Hallenbadzeit. Und kennen Sie das? Sie plantschen mit Ihren Kindern im Schwimmbad und plötzlich haben alle rote Augen? Oftmals brennen sie auch und tränen. Nicht nur das zur Desinfektion eingesetzte Chlor ist schuld. Schuld daran ist das zur Desinfektion eingesetzte Chlor. Aber nicht nur. Problematisch wird das Chlor nämlich nur, wenn es auf Schmutzpartikel, Urin und Schweiss trifft. Dann entsteht das gebundene Chlor, eine reizende, chemische Verbindung, das den schützenden Tränenfilm und die Bindehaut des Auges angreifen bzw. reizen kann. In schlimmeren Fällen kann gar eine Bindehautentzündung durch Bakterien wie Chlamydien ausgelöst werden. Sehr selten, aber auch möglich, treten Hornhautentzündungen durch Paraisten im Wasser auf.

Auch wenn wir keinem Hallenbad unterstellen wollen eine schlechte Wasserqualität zu haben, empfehlen wir doch das Tragen einer Schwimmbrille. Vor allem dann, wenn die Kinder viel tauchen und ins Wasser springen. So haben Chlor und Krankheitserreger keine Chance in das Auge zu gelangen. Wenn es schon zu spät ist, helfen zuhause Augentropfen mit Tränenersatzflüssigkeit, um das Brennen und die Röte zu reduzieren. Sollte es nicht innert Stunden weggehen, sollte ein Gesundheitsoptiker oder Arzt aufgesucht werden.

Und vor allem Kontaktlinsenträger sollten eine Schwimmbrille benutzen, da ihre Augen im Schwimmbad besonders infektionsgefährdet sind, bzw. weil sich die Bakterien und Schmutzpartikel unter der Kontaktlinse festsetzen können. Übrigens auch im Sommer beim Baden in kleineren Badeseen und Weihern lohnt sich das Tragen einer Schwimmbrille. Hier hat es zwar kein Chlor, aber es können auch etliche Bakterien, Parasiten z.B. von Wasservögeln oder andere Schmutzpartikel im Wasser sein, die nicht ins Auge gelangen sollten.

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