In den kommenden vier Wochen soll die Grippe ihren Höhepunkt erreichen. Sie unterscheidet sich von einer Erkältung insofern, als dass die Erkrankung durch eine Ansteckung mittels Influenza-Viren stattfindet. Dabei handelt es sich um eine ernsthafte Erkrankung der Atemwege. Die Krankheitszeichen sind somit auch anders als bei einer Erkältung. Eine Erkältung kündigt sich oftmals schleichend an, sie beginnt harmlos z.B. mit einem Kratzen im Hals oder leichtem Schnupfen. Schnupfen ist demgegenüber bei einer Grippe eher unüblich, dafür aber ein schlagartiges „Kranksein“ mit hohem Fieber, Frösteln und Schweissausbrüchen, starken Gliederschmerzen und Erschöpfung. Halsschmerzen und Husten sind sowohl bei der Grippe als auch bei einer Erkältung üblich, wenngleich diese bei einer Erkältung viel geringer ausfallen.

Behandlung

Die Behandlung unterscheidet sich bei beiden nicht gross und ist reine Symptombekämpfung, sollte aber bestenfalls bei den ersten Anzeichen beginnen. Bei Grippe sollte zudem Bettruhe zur Pflicht gehören, nicht zuletzt deswegen, weil die Influenza-Viren hochansteckend sind.

Hausmittelchen sind übrigens im Gegensatz zu Erkältungen (siehe weiter unten) bei Grippe-Risikogruppen wie Personen über 60, Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern und Kranken nicht angezeigt! Hier und auch bei langanhaltenden und sehr starken Symptomen sollte zwingend ein Arzt konsultiert werden.

Vorbeugung

Bevor es so weit ist, können Sie allerdings einiges tun:

  • Häufiges Händewaschen, da Erkältungs- und Grippeviren meistens über die Hände übertragen werden (Händeschütteln oder Gegenstände, wie Türklinken etc.
  • Gesunde Ernährung mit viel von den Vitaminen A, C und E. Also viel Obst und Gemüse essen. Vitamin C steckt übrigens auch in Kartoffeln, Rosenkohl, Peperoni etc. (Allenfalls Nahrungsergänzung einnehmen.)
  • Stress vermeiden. Er macht uns besonders anfällig. Genug Schlaf ist ebenfalls hilfreich.
  • Bewegung an der frischen Luft tut unserem Abwehrsystem ebenfalls sehr gut.
  • Trockene Heizungsluft und Klimaanlagen, wie auch das Aufhalten in grossen Menschenmengen in geschlossenen Räumen (z.B. Zug, Flugzeug etc.) begünstigen die Ausbreitung und die Erkrankung.
  • Risikogruppen sollten sich bei Ihrem Arzt beraten lassen, ob sie impfen sollen. 

Erkältung und die Augen

Was aber wenn eine Erkältung bereits eingetreten ist und sich die Entzündung der Schleimhäute auf Mittelohr, Nasenneben- oder Kieferhöhlen aber auch auf die Augen ausbreitet? Dies ist nicht selten, weil die Nase direkt (via Tränenkanal) mit den Augen verbunden ist, aber die Erreger auch via Hände ins Auge getragen werden können (Schmierinfektion). Eine Bindehautentzündung kann dabei die Folge sein, auch wenn sie keine typische Folge einer Grippe darstellt. Die Symptome sind dabei:

  • Rote Augen
  • Juckende oder brennende Augen
  • Geschwollene Lider
  • Lichtempfindlichkeit
  • Fremdkörpergefühl
  • Verklebung der Augen (morgens)

Meistens verschwindet eine Bindehautentzündung innert einer Woche wieder.

Hausmittelchen gegen Erkältungen

Hier aber noch ein paar weitere Tipps bzw. Hausmittelchen gegen Erkältungen, um möglichst schnell wieder fit zu werden. 

  • Hände waschen.
  • Immer ein Taschentuch verwenden (beim Schneuzen und Niesen).
  • Ist die Erkältung bereits da, hilft Schwitzen mit Hilfe von schweisstreibenden Tees  (Lindenblüte, Holunderblüte oder schwacher Salbeitee. Salbeitee hilft vor allem auch gegen Halsentzündungen, da Salbei keimtötend wirkt.)
  • Auch eine heisse Zitrone hilft vor dem Schlafengehen (Scheibe Zitrone in heisses Zuckerwasser und möglichst heiss trinken).
  • Generell viel trinken (Tee, Wasser, verdünnte Fruchtsäfte, Bouillon etc.).
  • Viel ruhen.
  • Kurzes, heisses Bad und dann ins Bett (auch hier gilt: je mehr geschwitzt wird, desto besser).
  • Bei Husten, Halsweh und Heiserkeit einen Rettich aushöhlen und mit Kandiszucker füllen. Am nächsten Tag hat sich ein Saft angesammelt, der stündlich mit einem Teelöffel eingenommen werden sollte. Auch gehackte Zwiebel mit Zucker ergibt einen solchen Saft.
  • Weiter hilft bei Heiserkeit auch Thymiantee oder jede Stunde einen Löffel leicht erwärmtes Olivenöl. Flüstern ist übrigens kontraproduktiv. Sprechen Sie wenig, aber normal.

Gute Besserung!

 

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