Wer clever ist, lässt sich beraten.iStock

Die Mehrzahl der Brillenträger ist unzufrieden – die Anatomie ist schuld. Der Optiker hilft!

Jeder Mensch ist ein Unikat und kein Gesicht ist wie das andere und schon gar nicht symmetrisch. Unsere beiden Gesichtshälften sind also nicht gleich. Auch Augen, Augenbrauen und Ohren sind unterschiedlich. Folglich blicken beide Augen verschieden durch ein Brillenglas. Und dass die Fassung auf Anhieb akkurat und bequem sitzt ist die seltene Ausnahme.

Studien belegen, dass die Mehrheit der Brillenträger mit dem Sitz ihrer Brille unzufrieden ist. Entweder rutscht die Sehhilfe ständig von der Nase, sitzt schief oder führt zu unangenehmen Druckstellen. Solche Unannehmlichkeiten liessen sich ganz leicht durch zu Rate ziehen einer Fachperson vermeiden. Da aber immer mehr Menschen ihre Brille online kaufen, entfällt der Kontakt zum Augenoptiker. Dabei ist seine Fachkompetenz entscheidend. Denn mit Know-how und viel Fingerspitzengefühl sorgt er dafür, dass Brille und Gläser optimal sitzen. Schon kleine Anpassungen von ihm können erhebliche Auswirkungen auf den Sitz der Brille und die Sehqualität haben.

Optische Anpassung: Zentrierung der Gläser ist zentral

Bei der Zentrierung bestimmt der Optiker die korrekte Lage der Brillengläser zu den Augen damit die Korrekturwirkung der in die Fassung eingesetzten Gläser der Refraktion entspricht. Ist dies nicht der Fall, blickt der Brillenträger nicht durch den Punkt des Glases, an dem er am schärfsten sehen könnte. Folgen können unscharfes Sehen oder sogar Übelkeit und Kopfschmerzen sein. 

Bei dieser optischen Anpassung berücksichtigt der Optiker folgende Parameter:

  • Augenabstand
  • Leseabstand
  • Durchblickhöhe
  • Vorneigung der Fassung
  • Hornhautscheitelabstand
  • Durchneigewinkel

Sie sind ausschlaggebend für das richtige Einsetzen der Gläser in die Fassung. Aber erst im Zusammenspiel mit der anatomischen Anpassung, also der Ausrichtung für den perfekten Sitz der Fassung, ist bestmögliches Sehen gewährleistet.

Anatomische Anpassung: Damit die Brille richtig sitzt 

Brillenbügel und Nasensteg sind die einzigen Bestandteile der Brille die Hautkontakt haben dürfen. Jeder Optiker verfügt über das Wissen wo Nerven- und Blutbahnen des Gesichts verlaufen und wie eine Brille sitzen muss, damit sie keine Beschwerden verursacht. Da aber wie oben erwähnt die Gesichtsanatomie individuell und keinesfalls symmetrisch ist, gewährleistet nur eine individuelle Anpassung die optimale Passform. Sitzt etwa ein Ohr höher als das andere, wird wahrscheinlich die Brille schief liegen. Je nach Breite des Nasenrückens müssen auch die Nasenstege dementsprechend angepasst werden, damit sie gleichmässig und ohne zu drücken aufliegen.

Brillenfassung selbst anpassen? Vorsicht Ärger!

Wer vielleicht daran denkt seine Brillenfassung selbst auszurichten, findet im Internet genügend Anleitungen dazu. Dabei geht die Brille schneller kaputt als gedacht. Wer clever ist erspart sich unnötigen Ärger und lässt sich stattdessen von dem helfen, der es am Besten kann – dem Augenoptiker!

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